Die richtige Antwort auf die Frage nach der Gehaltsvorstellung zu finden ist gar nicht so leicht. Laut einer aktuellen Umfrage rechnen viele Junge mit negativen Auswirkungen der Pandemie auf ihr Gehalt und fühlen sich dadurch verunsichert. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet in den Bewerbungsprozess oder die Gehaltsverhandlung zu gehen und den eigenen Marktwert zu kennen. Doch genau das bereitet jungen Menschen oder Quereinsteigern oftmals Schwierigkeiten.

Ein Beispiel: Erst vor kurzem habe ich von einem Jobsuchenden gehört, warum es in seinem Fall nicht möglich sei, seinen Marktwert herauszufinden. Schließlich habe er gerade sein BWL-Studium abgeschlossen, während des Studiums in einem Hotel an der Rezeption gejobbt und vorher die Lehre als Koch abgeschlossen. Zugegeben, nicht gerade ein extrem stringenter Lebenslauf – doch schließt das eine klare Marktwertbestimmung aus? Zahlt sich eigentlich die Erfahrung aus meinen vorigen Jobs aus, um wie viel verdiene ich dadurch mehr? Und was, wenn ich Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Branchen erworben habe? Ganz grundsätzlich gilt: Bezahlt wird nur der Marktwert der Position, für die ich mich bewerbe beziehungsweise die ich bereits ausübe.